Glücklicherweise war der Schritt zurück zurück zum Setup von FP1 von Erfolg gekrönt. In die Richtung, in die man für das 2. Freie Training ging entpuppte sich dagegen als ein Schuss in den Ofen!
Im FP3 rückte Stefan mit einem weichen Hinterreifen aus, welchen er aber immer noch nicht optimal nutzen kann, seine schnellste Zeit erreichte Stefan mit einem harten Reifen, da der weiche zu viel Chattering erzeugt. Zudem schiebt das Motorrad durch den extra Grip mehr übers Vorderrad, was wiederum diesen mehr belastet und schneller verschleißen lässt.
Trotzdem war Stefan von der Platzierung und Rundenzeit her besser als am Freitagnachmittag. Gestern lag Stefan 2,3 Sekunden hinter der Spitze, in FP3 nur mehr 1,3 Sekunden. Das ergab erneut einen 16. Platz.
Wie jeder weiß wird im FP4, welches nicht für Q1 oder Q2 zählt, viel für die Rennabstimmung gearbeitet.
Hier schlug sich Stefan bravourös und stand am Ende auf Platz 11, mit 8/10 Rückstand auf den schnellsten. Stefans Zeiten erwiesen sich als sehr konstant, dass er mit dem harten Reifen schneller ist als mit dem weichen wird fürs Rennen kein Nachteil sein.
Fürs Q1 haben sie noch eine 4mm längere Schwinge eingestellt, welches sich als positiv erwies. In Mugello wurde die Schwinge immer kürzer, in Barcelona immer länger. Sie fanden mehr Grip und Stefan meint der Vorderreifen hat dadurch weniger Stress.
Stefans Daten-Ingenieur Dirk Debus meinte, sie hätten zusätzlich noch eine gute Lösung für die Traktionskontrolle gefunden.
Das alles klingt für das Rennen schon sehr zuversichtlich, hoffentlich bleibt Stefan jetzt endlich mal vom Pech der letzten Wochen verschont!
Aber zu vor musste Stefan noch ins Q1, dort tummelten sich die Factory-Fahrer wie Pedrosa und Iannone. Also war es eher unmöglich ins Q2 zu kommen, da diese Burschen einfach auf den schnelleren Maschinen sitzen.
Stefan übernahm zu Beginn die Führung, wurde aber erwartungsgemäß von den Werksfahrern verdrängt. In der letzten Runde hatte Stefan noch Open-Konkurrent Hector Barbera am Hinterrad, welcher um 0,05 Sekunden schneller als Stefan war.
Somit wird Stefan morgen von Platz 15 aus ins Rennen gehen.
Am Rande muss noch erwähnt werden, dass die Pole erstmals seit 2007 von einer Suzuki erreicht wurde, Aleix Espargaro schnappte sich bei seinem Heim GP den besten Startplatz.
Wir wünschen Euch viel Spass beim Rennen und Stefan viel Erfolg!
