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29.06.2015

Motul TT Assen

Aufgrund eigener Rennaktivitäten gibt es vom 8. Rennen der MotoGP-Saison eine Zusammenfassung.
Stefan Bradl reiste nach seinem famosen 8. Platz in Barcelona top motiviert nach Assen, zum schon legendären Kultrennen in Holland. Die Rennen finden traditionell am Samstag statt, was allerdings immer wieder für Verwirrung bei den Zuschauern sorgt. Deshalb werden die Rennen zukünftig auf den gewohnten Sonntag verlegt.
Somit begannen die MotoGP-Helden am Donnerstag mit den freien Trainings. Stefan kam gut zurecht, und beendete das erste freie Training auf Platz 14, nur 1,1 Sekunden hinter dem schnellsten Rossi. Das Team um Stefan fand eine gute Lösung für die Elektronikprobleme von denen sie die ersten sechs Grand Prix geplagt wurden.
Das elektronische Grundsetup funktioniert jetzt so gut, dass sie im Training sich mit der wichtigen Arbeit im Detail beschäftigen können wie zum Beispiel der Geometrie oder dem austesten der verschiedenen Reifen.

Das zweite freie Training verlief ebenso zufriedenstellend wie der Vormittag, Stefan fuhr 8/10 schneller als in FP1 und arbeitete zielstrebig auf das Rennsetup hin. Erneut wurde mit der Schwingenlänge experimentiert, das war auch in Barcelona der Schlüssel zum Erfolg. Stefan favorisierte zwar die kürzere Variante, aber mit dieser hatte er Chattering wegen mehr an Grip. Also lief es am Donnerstag in FP2 auf einen Kompromiss hinaus, der aus einer mittellangen Schwinge bestand. Mit dem Pivot (Schwingendrehpunkt) wurde auch experimentiert. Arbeit hatten sie also genug. Stefan lag em Ende dann zwar auf Platz 15, aber er war nicht weit weg von den Werksfahrern.

Der Freitag begann mit dem wichtigen FP3, in dem ein Fahrer die letzte Chance hat, sich direkt für das Q2 zu qualifizieren. Hier schrammte Stefan um 4/10 an Platz 10 vorbei, den man dafür erreichen muss, aber trotzdem sprang ein sehr guter 13. Rang heraus. Im Windschatten von Cal Crutchlow gelang Stefan eine 1.34.1, mit dieser Zeit konnte er seinen Rückstand auf den schnellsten Fahrer nochmal verringern. Der Abstand schrumpfte auf nur eine Sekunde, bei 4,5 km Streckenlänge und der einfacheren Open-Elektronik durchaus eine reife Leistung. Stefan ließ die beiden Werksbike-Fahrer Hernandez und Redding hinter sich, sowie alle Open-Konkurrenten.
Das vierte freie Training nutzten die Teams wie üblich zur Optimierung des Rennsetups. Stefan reihte sich auf Platz 15 ein, schnellster war dieses Mal Marc Marquez der interessanterweise auf ein Chassis von 2014 zurückgewechselt hat. Beim Studium der Rundenzeiten aller Topfahrer konnte man feststellen dass Lorenzo den konstantesten Speed hatte. Trotzdem zeigte sich vor allem Rossi in Topform.

Stefan Qualy begann super, so legte er gleich mal die Bestzeit hin, wurde dann aber von Aleix Espargaro und Danilo Petrucci überboten. Zum Einzug in das Q2 fehlten Stefan nur 2/10 Sekunden, aber es ist gegen Werksfahrer schon sehr schwierig diese zu schlagen. Immerhin war Platz 13 dann trotzdem der bisher beste Startplatz dieses Jahr. Entsprechend zuversichtlich sah Stefan dem Renntag entgegen und liebäugelte mit dem erneuten Sieg in der Open-Class.
Leider verlief das Rennen nicht wie erhofft, Stefan verlor am Start zwei Plätze und versuchte sich auf dem 15. Rang liegend an Hernandez heran zu kämpfen. Beim Versuch den Abstand von 8/10 zu verkürzen, flog Stefan mit einem Highsider ab. Unglücklicherweise verletze sich Stefan dabei, er brach sich in der rechten Hand das Kahnbein. Stefan wird heute in Augsburg operiert.
Das Rennen gewann Valentio Rossi vor Marc Marquez, der Rossi in einer letzten Attacke in das Motorrad fuhr. Rossi musste durchs Kiesbett und Marquez wäre beinahe gestürzt. Lorenzo komplettierte das Podest als Dritter.
Hector Barbera, der aktuelle Leader der Open-Class Wertung musste auch einen Nuller verbuchen da er von Jack Miller abgeschossen wurde.
Ob Stefan am Sachsenring in 10 Tagen starten kann bleibt fraglich.
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