Was für ein Rennen!
Aber der Reihe nach. Im Warmup entschied sich Bradl und Team dafür, das Motorrad mit der „alten“ Schwinge im Rennen einzusetzen, dieses Bike generiert mehr Grip, trotzdem blieben die bisherigen Probleme mit dem großen Reifenverschleiss bestehen.
Leider spielten die Verhältnisse im Warmup nicht ganz mit, wie zu erwarten war lagen die Temperaturen relativ niedrig.
Es war heute auch insgesamt kühler, einige Wetterstationen errechneten sogar eine kleine Chance auf Regen, also ein mögliches Flag to Flag Rennen. Sozusagen eine Wiederholung vom letzten Jahr, als Lorenzo einen grandiosen Sieg ablieferte.
Bis zum Rennstart stiegen die Temperaturen wie von Stefan erhofft dann doch noch ein wenig und die Sonne kam rechtzeitig raus.
Stefan gelang auch ein super Start, er katapultierte sich von Platz 17 auf Platz 13 und hielt sich auf diesem Platz 2/3 des Rennens auf. Allerdings wurde er in einige Scharmützel verwickelt, darunter kann die Lebensdauer der Reifen enorm leiden. Und genau so traf es auch ein. Stefan wurde im letzten Renndrittel bis auf Platz 18 durchgereicht, da der Hinterreifen komplett am Ende war. Stefan hatte die letzten 10 Runden keinen Grip mehr, er konnte niemals einen Gegner angreifen da es hinten nur durchdrehte. Dann berührte auch noch Laverty Stefan, dadurch kam auch noch Hayden vorbei. Im großen und ganzen gesagt fielen dem Team und Stefan die durch technische Probleme verlorenen 1,5 Trainings auf den Kopf.
Hier steht Bradl mit seinem Team zukünftig noch einiges an Arbeit bevor, Teamkollege Bautista wurde aufgrund seiner viel größeren Erfahrung mit der Aprilia 13., er kann dadurch anscheinend mit den Reifen besser Haushalten.
Lorenzo gewann das Rennen in einer absolut dominanten Art und Weise, zweiter wurde ein verdammt starker Pedrosa, der Rossi trotz einiger Angriffe keine Chance lies. Marquez ist gestürzt, trotzdem konnte Lorenzo seinen Rückstand auf Rossi um 9 Punkte auf deren 15 verringern. Bei noch 4 verbleibenden Rennen und 100 zu vergebenden Punkten ist die WM noch total offen.
Weiter geht es in 14 Tagen in Japan, genau gesagt in Motegi, jener Strecke die Honda gehört. Wir hoffen natürlich, dass Stefan mehr Glück hat als bisher.