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04.05.2016

IDM-Saisonauftakt Lausitzring / Dominic Vincon

Saisonstart BMW Stilgenbauer – Dominik Vincon
Vorige Woche ging es für unser Team BMW Stilgenbauer wieder los. Der Saisonauftakt stand vor der Tür. Das offizielle IDM Auftakttraining und das erste Rennen der Saison fanden vom 25.04. – 1.05.2016 statt.
An den Start ging es selbstverständlich wieder mit einer BMW S1000RR aus Heppenheim vom Fahrzeughaus Stilgenbauer. Hierzu wurde das Vorjahres
Bike wieder auf Vordermann gebracht, allerdings wechselte das Team den Fahrwerkshersteller von WP auf Öhlins. Betreut wird das Team um Dominik Vincon hierbei von Kraus Racing aus dem naheliegenden Östringen. Lothar Kraus selbst prägt eine Rennfahrer Karriere, sowie viel Erfahrung an Fahrwerkstechnik. Sowohl in der IDM als auch in der Superbike WM betreute er in den vergangenen Jahren Fahrer und Teams.
Nach der langen Anreise von 600km auf den Lausitzring musste Dominik dieses Jahr wieder etwas mehr Hand anlegen und aushelfen, denn zum offiziellen IDM Auftakttraining war sein Team nur mit Mechaniker und Vater Frank Vincon sowie Fahrwerkstechniker Lothar Kraus eher schwach besetzt. Verstärkung rückte erst zum Rennwochenende an. „Es waren drei harte Tage“, berichtet Dominik. Obwohl es bei widrigen Bedingungen sowie
leichtem Schneefall und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt schier unmöglich schien zu fahren, konnte Dominik immerhin an zwei von drei Testtagen auf die Strecke ausrücken um neue Erkenntnisse und Daten über
das neue Öhlins Fahrwerk zu sammeln. Da Bruder Patrick Vincon mittlerweile sein Pflichtpraktikum der Hochschule beim BMW HP Race Support absolviert und zu diesem Zeitpunkt einen Einsatz bei der British Superbike hatte, fehlte dieser für die elektronische Abstimmung des Motorrades. Hierbei hatte das Team umgehende Probleme, welche auch am Ende des dritten Trainingstages zu einem Ausrutscher führten. „Ich hatte in Schräglage mehrere Aussetzer, welche einen zu starken Lastwechsel des Motorrades nach vorne bewirkten, dabei ist mir dann das Vorderrad weggerutscht“, beschreibt der Knittlinger seinen Sturz. Glücklicherweise blieb der 24jährige Schwabe unverletzt, auch das Motorrad kam bei dem Abflug bei ca. 150 km/h glimpflich davon. Der „freie“ Donnerstag zwischen Auftakttraining und Rennwochenende wurde natürlich ausführlich genutzt um die gewonnenen Daten zu analysieren und auszuwerten. Hierdurch konnten nun direkt einige Kleinigkeiten des Fahrwerkssetups und der Traktionskontrolle optimiert werden. Des weiteren wurde der Tag genutzt um das Bike zu checken und einen kompletten Service durchzuführen.
Freitags ging es dann direkt los mit dem ersten offiziellen Freien Training der Superbike IDM 2016. In der aktuellen Saison sind 24 fest eingeschriebene Fahrer in der Klasse Superstock 1000 am Start, die IDM Superstock geht gemeinsam mit den leistungsstärkeren IDM Superbikes an den Start. In den drei Freien Trainings am ersten Tag konnten bei bestem sonnigem Frühlingswetter und fast 20 Grad weiter optimal getestet und trainiert werden. Hierbei konnte das Team BMW Stilgenbauer um Dominik auf den neunten Platz mit 1,1sec Rückstand einfahren. Am Tag darauf ging es dann ins erste Qualifying der Saison 2016, in diesem wurde nochmals ein Rennreifen über die Distanz getestet. Erst zum zweiten Qualifying wurde eine weichere Reifenmischung ausgepackt um die letzten zehntel Sekunden auszuquetschen, sowie auf Zeitenjagd zu gehen. Im zweiten Qualifying konnte der junge Schwabe somit eine beachtliche Zeit von 1:41,4fahren. Hiermit belegte Dominik die zehnte Startposition in der Superstock Klasse. Im Gesamtklassement belegte er die 15. Startposition und musste somit am kommenden Sonntag in exakt der Mitte des kompletten Fahrerfeldes starten.
Das erste Rennen der Saison lief nicht ganz so ideal wie erwünscht, es wurde nach dem Warm Up nochmals eine Veränderung an der Federgabel vorgenommen. Mit einem bewussten Restrisiko begab sich Dominik an den Start. Dieser klappte souverän, jedoch stellte sich ziemlich schnell heraus das die Kurvenfahrt darunter etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde. Erst nach wenigen Runden konnte sich der Knittlinger an die Änderung gewöhnen. Dadurch wurden die Rundenzeiten auch gegen Rennende immer schneller. Trotzdem war der Zug zur Spitze weit abgefahren. Kurz vor Rennende konnte Dominik nochmals an Markenkollegen Pepijn Bijsterbosch (NED) aufschließen. Ein Überholmanöver konnte er jedoch nicht mehr versuchen. Somit schloss das Team BMW Stilgenbauer das erste Rennen mit einem neunten Platz ab. Im zweiten Rennen wurde die Änderung an der Federgabel wieder Rückgängig gemacht, dadurch erhoffte man sich direkt am Anfang konkurrenzfähig zu sein. Jedoch blieb Dominik die ersten 5 Runden im Gerangel einiger Fahrer fest stecken und konnte in den 16 Runden wieder erst gegen Rennende frei für sich seine Zeiten fahren. „Ich denke wir müssen noch ein paar Kilometer abspulen, um mehr Informationen und Daten über das neue Fahrwerk zu sammeln“, blickt Dominik optimistisch nach dem Rennen zu. Das zweite Rennen beendete der Schwabe anschließend auf Position 8. Das Team BMW Stilgenbauer nahm somit 15 Punkte und einen achten Platz in der Meisterschaft mit nach Hause. Weiter geht es mit dem zweiten Rennwochenende der Superbike IDM direkt am kommenden Wochenende vom 6.-8. Mai am Nürburgring
25.04.2016

GRAN PREMIO RED BULL DE ESPAÑA / Öttl

Philipp Öttl überzeugte in Jerez

Nach drei Überseerennen fand traditionell in Jerez de la Frontera / Spanien der Europaauftakt zur Motorrad Weltmeisterschaft statt. Philipp Öttl vom Schedl GP Racing Team sammelte in den ersten drei Rennen 21 Punkte und lag auf dem hervorragenden siebten Gesamtrang. Die Strecke in Andalusien kennen die WM Teilnehmer sehr gut, da dort im Winter die meisten Testfahrten stattfanden. Nach den drei freien Trainings belegte der 19-jährige den starken sechsten Platz. Im Zeittraining gelang ihm keine perfekte Runde, dennoch war der 13. Startplatz keine schlechte Ausgangposition für das Rennen. Philipp startete gut ins Rennen und beendete die erste Runde auf dem achten Platz. Zwischen der vierten und siebten Runde verbesserte sich der KTM Fahrer in jeden Umlauf um einen Platz. Auf Rang fünf liegend führte er eine Gruppe mit fünf Fahrern an. Die ersten vier hatten sich bereits etwas abgesetzt. Besonders in den Bremszonen war der einzige deutschsprachige Moto3 Fahrer stark. Immer wieder kämpfte er verlorene Positionen zurück. In der vorletzten Runde griff er die beiden Gruppenführenden am Ende der längsten Gerade an. Bei einen extrem späten Bremsmanöver kam er leider von der Linie ab und drei Verfolger wischten innen durch. In der letzten Runde konnte er diesen Fehler nicht mehr gut machen und Philipp musste sich mit dem zehnten Platz zufrieden geben. Auf Rang fünf fehlten nur eine halbe Sekunde. In der WM Gesamtwertung liegt der Ainringer nun mit 27 Punkten auf dem zehnten Platz. Jedoch trennen ihn nur vier Punkte vom Sechsten.

 

Philipp Öttl:

„Ich bin mit meiner Leistung im Rennen zufrieden, nur mit dem Resultat nicht. Das ich mich gegen Mitfavoriten wie Romano Fenati und Enea Bastianini gut geschlagen habe freut mich. Im Endspurt drei Plätze zu verlieren weniger. Auch die Anfangsphase, als ich mich vom 13. Startplatz bis auf Rang vier vorkämpfen konnte, stimmt mich zuversichtlich und beweist, dass ich dazu gelernt habe.“

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