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13.08.2016

NeroGiardini Grand Prix Österreich Free Practice /Bradl

Die Sommerpause ist vorüber und endlich geht es mit der MotoGP weiter! Nicht alle konnten 3 Wochen Sommerferien geniessen, so manches Team fuhr direkt vom Sachsenring nach Österreich in die schöne Steiermark um am RedBull Ring zu testen. So auch Stefans Aprilia Werksteam mit seinem Teamkollegen Alvaro Bautista. Es gab einen Test über 3 Tage, an dem Stefan wegen seiner Gehirnerschütterung vom Sachsenring nicht teilnehmen konnte. Bradl mußte sich schonen.
Bautista erledigte die Testarbeit und konnte ein Setup rausfahren, welches Stefan heute im FP2 verwendete und sich darüber positiv äußerte. Aber der Reihe nach. Heute früh im ersten freien Training gestaltete sich die suche nach dem Limit als sehr schwierige Aufgabe, es war wie am Sachsenring schon sehr kalt, es hatte nur 9°Lufttemperatur und lediglich 14° Asphalt. Das ist sehr, sehr wenig um auf den langen Geraden des RB-Rings die Reifen anständig auf Temperatur zu bringen. Dies bekamen auch mehrere Fahrer gleich zu spüren, Pedrosa, Aleix Espargaro und Laverty waren die prominenten Sturzopfer, sowie auch Stefan. Beim Beschleunigen machte seine Aprilia ein langes Powerwheelie und sein Vorderrad drehte sich nicht so frei wie es sollte. Als dann das Vorderrad aufsetzte, war die Raddrehzahl sehr niedrig im Vergleich zur gefahrenen Geschwindigkeit und dieser Drehzahlunterschied kommt einem blockierenden Vorderrad gleich. Hinzu kam noch kräftiges Kickback, also Lenkerschlagen und Stefan war nur mehr Passagier. Ein Sturz war somit unvermeidlich. Zum Glück tat er sich nichts, er verlor halt nur wichtige Trainigszeit. Am Nachmittag zu FP2 wurde es 7-8° wärmer, was den Protagonisten schon entgegenkam. Zwar immer noch keine optimalen Temperaturen, aber zumindest nicht mehr so kalt wie am Vormittag.
Wie eingangs erwähnt rückte Stefan nach dem Schreck vom Morgen und der verlorenen Fahrzeit mit dem Setup Bautistas aus und konnte sich um 1,6 Sekunden im Vergleich zum ersten freien Training steigern. Trotzdem blieb am Ende nur der 20. Rang. Aber auch andere Fahrer haben arge Probleme, ein Dani Pedrosa steht nur einen Platz vor Stefan. Für morgen bekommt Bradl einen neuen und stärkeren Motor und die Winglets werden entfernt, damit steigt zwar die Wheelieneigung aber der Luftwiderstand sinkt. Auf den langen Geraden sollte das nicht von Nachteil sein, denn hier kommt es auf jedes zusätzliche km/h an. Die pfeilschnellen Werks-Ducatis sind gute 10 km/h schneller und fahren in einer eigenen Liga.
27.06.2016

GRAN PREMIO RED BULL DE ESPAÑA / Bradl

Stefan Bradl teilte sich das Hitzerennen in Jerez gut ein und fuhr aus eigener Kraft in die Punkteränge.

Nach hartnäckigem Nebel am morgen der zu einer Verzögerung des Zeitplans für das Warm Up führte, bestimmte ab dem späten Vormittag frühsommerliches Wetter mit viel Sonne und hohen Temperaturen die Bedingungen auf dem Circuito de Jerez. Das Grip-Niveau der 4,4 Kilometer lange Piste in Andulasien ist an heissen Tagen immer ein heikles Thema. So auch am Sonntagnachmittag. Doch Stefan konnte sich gut auf die Streckenverhältnisse einstellen und fuhr ein kluges Rennen, indem er weitsichtig seine Reifen für die Schlussphase schonte. Nach zwei Top-10-Platzierungen zuletzt in Übersee freute sich der Aprilia-Werkspilot über sein drittes Punktefinish in Folge.

#6 Stefan BRADL (Aprilia Racing Team Gresini, Aprilia) – 14. (WM-Position 13, 17 Punkte):

“Ich bin mit meinem Rennen und diesem Ausgang zufrieden. Punkte sind immer wichtig, doch das heutige Ergebnis zählt doppelt. Nach einem schwierigen Wochenende haben wir es aus eigener Kraft in die Top-15 geschafft. An den Trainingstagen haben wir viel am und mit dem Motorrad ausprobiert. Bei diesen Bedingungen war es schwierig Grip zu finden. Aus diesem Grund haben wir uns intensiv mit der Dämpfung beschäftigt, sowohl vorne als auch hinten. Mein Start war gegenüber den letzten zwei Rennen um einiges besser sowie ich auch in den ersten zwei Runden einige Positionen gutmachen konnte. Das war übrigens wichtig für den weiteren Rennverlauf. Etwa zur Halbzeit des Rennens habe ich etwas die Pace rausgenommen, weil ich merkte, ich darf den Vorderreifen nicht mehr allzu stark beanspruchen. Zudem hatte ich den Verschleiss des Hinterreifens gut im Griff. Das war in der Schlussphase mein Vorteil gegenüber meinen direkten Gegnern. So konnte ich wieder etwas zulegen und ich habe es sogar geschafft, Yonny Hernandez noch abzufangen. Diese zwei Punkte sind enorm wichtig für uns und tun uns wirklich gut. Angesichts der wenigen Ausfälle in die Punkteränge zu fahren, ist gewiss ein Erfolg für uns.”

06.06.2016

GRAN PREMI MONSTER ENERGY DE CATALUNYA Moto3 / Öttl

Der siebte Lauf zur Motorrad Weltmeisterschaft fand in Barcelona statt. Seit 1992 wird der Grand Prix von Katalonien auf der Strecke von Montmelo ausgetragen. Philipp Öttl hatte sich vor knapp vier Wochen, beim Rennen in Le Mans das rechte Handgelenk gebrochen. Eine Rückkehr war für das Lauf Ende Juni in Assen geplant. Philipp trainierte mit seinen Trainer und Physiotherapeuten Franz Dietzinger täglich und seine Form verbesserte sich in den letzten Tagen enorm. Am meisten Probleme bereitete jedoch noch die begrenzte Beweglichkeit im rechten Handgelenk. Diese konnte man am Rennplatz, in der Clinica Mobile soweit verbessern, dass sich Philipp entschied bereits in Barcelona an den Start zu gehen. Am ersten Trainingstag überraschte der 19-jährige mit Rang 22. Am Nachmittag ereignete sich in der Klasse Moto2 ein tragischer Unfall bei dem Luis Salom aus Spanien tödlich verunglückte. Aus Sicherheitsgründen wurde der letzte Streckenabschnitt, gegen die Formel 1 Variante, mit zusätzlichen Schikanen ersetzt. Die enge Streckenführung mit vielen Richtungswechsel bereiteten Philipps Handgelenk mehr Schwierigkeiten und er rutschte im Zeittraining auf Platz 28 zurück. Das Rennen führte über 22 Runden und Philipp fiel in der Anfangsphase auf Rang 32 zurück. Doch sein Vorhaben, mit konstanter Fahrweise und soweit möglich, sich aus riskanten Zweikämpf rauszuhalten, zahlte sich aus. Bei Rennmitte lag er bereits auf dem 25. Platz. In der zweiten Rennhälfte konnte er sich nochmals um acht Positionen verbessern und überquerte auf Rang 17 die Ziellinie. Nur zwei Sekunden trennten ihn von einer Punkteplatzierung. In der Gesamtwertung liegt er nun auf dem 15. Platz.

 

Philipp Öttl:

„Das Rennen war Erwartungsgemäß schwierig. Ich konnte auf Grund der Verletzung nicht angreifen. Wichtig war, konstante Zeiten zu fahren und keine großen Fehler zu machen. Jetzt habe ich drei Wochen Zeit, mich für das nächste Rennen in Assen vorzubereiten. Dort sollte ich schon wieder annähernd meine gewohnte Form haben und aus eigener Kraft in die Punkteränge kommen. Ich möchte mich bei meinen Trainier Franz Dietzinger und dem Team vom Clinica Mobile bedanken. Durch Ihre Unterstützung konnte ich so früh wieder in die WM zurückkehren.“

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