Ein Grand Prix zum vergessen für Stefan Bradl, im Rennen ging so ziemlich alles schief was nur schief gehen konnte. Nicht nur das Stefan vom 21. Platz losfahren mußte, so fabrizierte er einen Frühstart, der nach den neuen Regeln eigentlich keiner war.Stefan zuckte kurz, weil die Startreihe vor ihm auch gezuckt hat, bremste aber nochmal ab bevor das rote Licht der Startampel ausging. Trotzdem brummte man Bradl ein ride-trough-penalty auf.
Als wäre dies für sich alleine nicht Strafe genug mußte Stefan zweimal die Boxengasse ansteuern, denn sein Dashboard spielte verrückt. In der zweiten oder dritten Runde begann ein gelbes Licht zu flackern, dann ging ein rotes Licht an welches „Alarm“ bedeutet. Zudem war die unterste Zeile im Dasboard, wo normalerweise die Sektorenzeiten und Rundenzeiten angezeigt werden komplett schwarz. Somit dachte Stefan, es wäre ein gröberes Motorenproblem im Anmarsch. Ziemlich verunsichert entschied sich Stefan die Box anzusteuern, es ist nicht
besonders vertrauenserweckend mit 300km/h den Berg hoch zu fahren und dann einen kapitalen Motorendefekt zu haben. In der Box checkte die Crew alles, schickte Bradl aber wieder auf die Strecke. Für den Penalty mußte er aber nochmal durch die Boxengasse fahren, denn laut Reglement zählt ein technisch bedingter Halt nicht um die Durchfahrtsstrafe abzugelten.
Vermutlich unterlief der Racedirection ein Fehler, als sie in der Hektik des Rennens einen Fehlalarm ins Dashboard übermittelten anstatt der richtigen Information mit der Durchfahrtsstrafe.Im Endeffekt ging Bradl mit seinem unplanmäßigen Boxenstopp auf Nummer sicher, denn nicht zu wissen ob die Traktionskontrolle und alle anderen Systeme noch richtig funktioniern kann umgehend im Krankenhaus enden.
Bei back-to-back Rennen, wie es Spielberg und nächste Woche Brno sind, darf man sich keine Verletzungen leisten. Nach 28 Runden reichte es für Stefan mit den ganzen überflüssigen Problemen nur zum 19. Platz. Teamkollege Bautista blieb zwar vor ähnlichem verschont, aber auch er blieb als 16. Punktelos.Das Hector Barbera ein ähnliches Problem mit dem Dashboard hatte ist nur ein schwacher Trost, dieser wurde sogar disqualifiziert, weil er seine ride-trough nicht erfüllte.Kommendes Wochenende geht es in Brno schon weiter, wir wünschen Stefan Bradl mehr Glück bei diesem Rennen!