Chiampo/Italien, 04. September 2016
Das Finale der FIM Trial-Weltmeisterschaft fand in Chiampo bei Vizenza in Italien statt. Für den einzigen Profi-Trialfahrer Deutschlands, Franzi Kadlec, galt es dort seinen Top-Ten Tabellenrang zu behaupten. Zum Ziel hatte sich der Bad Tölzer darüber hinaus gesetzt, einen erfahreneren Teamkollegen, welcher nur zwei Punkte vor ihm lag im Zwischenstand, noch zu überholen.
Im vorletzten Lauf der Saison am Samstag trat jedoch so ziemlich das Gegenteil dessen ein, was sich der Athlet der ADAC Stiftung Sport vorgenommen hatte. Bis zum Ende der drei Runden mit je zwölf Wertungs-Sektionen gelang es ihm nicht eine wirkliche Verbindung zu seiner Gas Gas-Werksmaschine aufzubauen. Nichts wollte ihm so gelingen wie sonst und so endete der Tag für ihn mit einem alles andere als zufriedenstellenden vierzehnten Platz. Damit verlor er nicht nur den Anschluss auf den Neunten im Tabellenstand, sondern wurde zudem um einen Platz nach hinten geschoben. Im Finallauf am Sonntag fühlte er sich dann vom Start weg besser und so konnte er sich in jeder der wiederum drei Runden deutlich verbessern. Er beendete den letzten WM-Lauf mit einer Top-Runde, welche dem Bayer ein doch noch positives Saisonende einbrachte.
Ein elfter Gesamtrang hinterlässt natürlich schon einen bitteren Abgang, wenn man die ganze Saison über in den Top-Ten der Trial-Weltmeisterschaft lag. Doch die gute letzte Runde motiviert ihn für die nun folgende Deutsche Meisterschaft und die Nationenweltmeisterschaft am kommenden Wochenende, an der Franzi Kadlec als Teamfahrer der Deutschen Nationalmannschaft teilnimmt.