Der 14. Lauf zur Motorrad Weltmeisterschaft fand am vergangenen Wochenende wieder in Spanien statt. Das Motorland Aragon, in der Nähe von Alcaniz, ist eine sehr moderne Anlage und erst seit 2010 im Grand Prix Kalender. Es ist der dritte von vier WM Läufen, die in dieser Saison in Spanien stattfinden. Philipp Öttl vom Team Schedl GP Racing erreichte in Aragon mit den Rängen sechs 2013 und fünf im vergangenen Jahr bereits zwei Top-Platzierungen.
Das ihm die Strecke liegt, bewies der 20-jährige im Zeittraining. Mit 0,49 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit qualifizierte er sich für den vierten Startplatz. Dies war nach der Poleposition in Austin sein zweitbestes Trainingsresultat in dieser Saison. Dabei verfehlte er die erste Startreihe, als bester KTM Pilot, nur um drei Hundertstel Sekunden.
Philipp startete gut ins Rennen und beendete die erste Runde als Fünfter. In Runde sieben übernahm er erstmals die Führung. Philipp versuchte mit starken Rundenzeiten sich etwas abzusetzen, doch die Verfolger blieben ihm am Hinterrad. Elf Fahrer kämpften in der Spitzengruppe. Sechs Runden vor Schluss wurde Philipp in der Zielkurve nach außen abgedrängt und er fiel ans Ende der Gruppe zurück. Die ersten Vier nutzten die Situation und konnten sich um eine Sekunde absetzen. Der Ainringer gab nicht auf und übernahm in der letzten Runde die Spitze der Verfolger. Doch drei Kurven vor der Ziellinie bremste er zu spät und kam von der Strecke ab. Nach 20 Runden überquerte er 3,5 Sekunden hinter dem Sieger als Zehnter die Ziellinie. Dennoch konnte er den Rückstand auf die Top10 weiter verringern und seinen zwölften Gesamtplatz festigen. Gleich nach dem Rennen wurde das gesamte Material in die Frachtkisten verpackt. In drei Wochen geht es mit dem GP von Japan in die nächste Runde.
Philipp Öttl: Ich bin sehr enttäuscht über den Ausgang des Rennens. Wir hatten heute alles zusammen, um auf das Podest zu fahren. Dreimal lag ich in Führung. Meine KTM war eines der schnellsten Motorräder im Feld und mein Team hat sie perfekt abgestimmt. Das einzige was fehlte war etwas Glück.