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18.10.2015

MotoGP Pramac Australian Motorcycle Grand Prix, Race

Der Renntag begann wie üblich mit dem obligatorischen Warmup unter nahezu idealen sonnigen aber kühlen Bedingungen bei 15° Lufttemperatur und 17° Asphalt.
Trotzdem gelang dem Team eine spürbare Verbesserung des Setups im Vergleich zu gestern, es wurde die Elektronik sanfter eingestellt mit dem Ziel, den Motor sanfter ansprechen zu lassen und die Spitzenleistung ebenfalls weicher zu gestalten.

Über die Distanz sollte diese Modifikation dem Reifenverschleiß entgegenkommen und dem „Spinning“ beim öffnen des Gasgriffs in voller Schräglage.
Stefan startete gut, er machte gleich mal vier Positionen gut und hielt sich damit die ersten Runden auf Platz 17. Er wusste dass er sich zu Beginn zurück halten muss um im Rennen eine Chance auf eine bessere Platzierung zu haben. Leider ging es für Bradl aber nicht nach vorne, sondern nach hinten.
Bradl versuchte am Kurveneingang Zeit gutzumachen aber das belastete den Vorderreifen zu stark, so sehr, dass Stefan hier gegen Rennende auch nicht mehr angreifen konnte. Hinzu kam das gewohnte Problem mit dem mangelnden Grip am Hinterrad.
Mit Platz21 und nicht mal um eine Zehntel von Mike di Meglio auf seiner pfeilschnellen Ducati geschlagen war es das schlechteste Rennen für Bradl seit er Aprilia fährt, die kühlen Temperaturen kommen ihnen einfach nicht entgegen. Beim nächsten Rennen in Sepang sollte es allerdings ein wenig wärmer sein, wir hoffen auf eine bessere Performance.
Allerdings besteht dort immer die Gefahr auf ein Regenrennen. Diese Bedingungen wären aber immer noch besser als kühle Temperaturen wie hier in Phillip Island.
17.10.2015

Pramac Australian Motorcycle Grand Prix, FP 3 & 4, Qualifying 1

Leider brachte der Samstag auch keine großartigen Erkenntnisse beim Setup, Stefan meinte nach dem dritten freien Training er wäre ein wenig ratlos, da er nicht weiß warum Bautista eine Sekunde schneller ist. Stefan kam nach dieser Session nicht über Platz 22 hinaus.
Das Hauptproblem sei der mangelnde Grip am Hinterrad, Stefan sagt er hat kein Gefühl für das Heck und ist daher einfach zu langsam.
Normal kann Stefan den weichen hinteren Slick hervorragend nützen, aber dieses Wochenende gelingt ihm das nicht. Er versucht durch einen angepassten Fahrstil besser aus den Kurven zu kommen, wie zum Beispiel die Maschine früher aufzurichten und beim Gasaufdrehen vorsichtiger zu sein. Aber das ist nicht so einfach wie es sich anhört.
Jedenfalls wird Stefan die Daten von Alvaro studieren, um eventuell zu sehen, was der besser macht.
Für das vierte freie Training wurde noch viel an der Geometrie ausprobiert, die RS-GP wurde höher gemacht und zwei verschieden lange Schwingen getestet. Im Rennen wird die längere Schwinge zum Einsatz kommen, da in den schnellen Kurven die Aprilia stabiler liegt.
Stefan konnte den Abstand zu Bautista halbieren, trotzdem sind 5/10 immer noch zu viel. Anscheinend sind für die Aprilia die Slicks auf der linken Seite zu hart und die Fahrer bekommen die Reifen in den Linkskurven nicht zum arbeiten. Aprilias MotoGP Projektleiter Marco Bertolatti bestätigt Bradls Aussage.
 
Im ersten Qualifying blieb Stefan eine halbe Sekunde langsamer als Bautista und startet morgen als 21., mit Punkten sieht es daher nicht so rosig aus.

Wir bleiben trotzdem optimistisch und drücken Bradl beide Daumen und wünschen Euch viel Spass beim GP von Australien.
16.10.2015

Pramac Australian Motorcycle Grand Prix, FP 1 & 2

Der ganze GP-Zirkus ist mit Sack und Pack nach Australien übergesiedelt, genauer auf die wunderschöne Halbinsel Phillip Island, 120km südlich von Melbourne. Die Wettervorhersage für heute war gemischt, was sich im Laufe des Tages bewahrheitete. Im ersten freien Training der MotoGP wurden die Protagonisten während der ganzen 45 Minuten Session immer wieder mit Regentropfen konfrontiert, am Ende regnete es sogar komplett.
 
Das war ein Grund, weshalb Bradl nur den 23. Rang erreichte, Stefan meinte er konnte kein wirkliches Gefühl aufbauen, vor allem ließ in den schnellen Kurven (von denen es auf der Insel reichlich gibt) das Einlenkverhalten sehr zu wünschen über. Somit wurde die Box angesteuert um die Front weicher machen zu lassen, leider herrschten zu dieser Zeit ausgerechnet die besten Bedingungen als an der Aprilia das Setup geändert wurde. Zumindest stellte sich diese Änderung als positiv heraus. Der Rückstand auf den Leader Lorenzo lag bei 3,5 Sekunden, was für die kurze Piste viel zu viel ist.
 
Allerdings lief es dann im zweiten freien Training wesentlich besser, Stefan konnte den Rückstand deutlich um 1,5 Sekunden auf 2,2 Sekunden verringern. Teamkollege Bautista war nur drei Zehntel schneller als Stefan. Dieser hat offensichtlich mit ähnlichen Problemen zu kämpfen wie Bradl. Stefan klagte über zu viel Wheelspin, das Hinterrad dreht zu stark durch, deshalb verliert er beim Beschleunigen viel Zeit.
 
Die Wahl des Vorderreifens wird dieses Wochenende die entscheidende Rolle spielen, nicht zuletzt wie das Wetter wird. Für morgen und den Renntag soll es sonnig bleiben, aber da das MotoGP Rennen erst um 16 Uhr Ortszeit stattfindet, könnte es empfindlich abkühlen. Das war letztes Jahr auch schon ein Problem als ein paar Fahrer zum Rennende hin noch gestürzt sind als die Reifen Temperatur verloren haben. Wie wir wissen, mag die GP-RS es lieber wenn es wärmer ist. Bei Temperaturen um 16° und kaltem Wind kann man nicht davon sprechen.
 
Wir sind trotzdem zuversichtlich, dass Stefan und sein Team für Samstag eine gute Lösung austüfteln.
 
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