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Was für ein nervenaufreibendes Rennen in der tropischen Hitze in Malaysia, aber der Reihe nach!

 

Im Warmup konnte Stefan seine gute Form bestätigen, er wurde auch nach dieser 20 Minuten Session als 15. Notiert.
In das Rennen startete Bradl hervorragend, als achter kam er aus der ersten Runde über die Start/Ziellinie. In Folge der nächsten Runden schnappten Stefan zwar ein paar Konkurrenten und fuhr danach ein paar Runden auf Platz 11. Allerdings stürzten fiel Iannone mit einem technischen Defekt aus, Dovizioso stürzte aufgrund einer Berührung von Crutchlow.
Kurz zuvor passierte allerdings der aufreger des Tages, Rossi und Marquez waren in einem harten Zweikampf verstrickt als Rossi gingen die Nerven durchgingen. Rossi drängte Marquez in einer Rechtskurve nach außen und auf der schmutzigen Seite der Piste kam Marquez eventuell wegen einer Berührung seitens Rossi zu Fall. Rossi erhielt dafür drei Strafpunkte, dass bedeutet, dass er beim letzten Rennen vom letzten Platz starten muss.
Das widerum bedeutete noch eine Platzverbesserung für Stefan. Somit fand sich Stefan auf Platz 10 wieder. Diesen Platz hielt er trotz eines abbauenden Hinterrreifens bis ins Ziel. Mitte des Rennens hatte Bradl noch einen großen Hinterradslide, der ihm zeigte wo das Limit ist. Zum ersten Mal verhielt sich der Aprilia Hinterreifen relativ konstant, was nicht zuletzt einem guten Setting der Elektronik zu verdanken war. Natürlich ließ auch der Sidegrip nach, was aber bei einem Rennen unter solchen Bedingungen nachvollziehbar ist.

 

Durch die sechs Punkte für den 10. Platz konnte sich Stefan in der WM-Tabelle um zwei Plätze verbessern. Nun liegt er auf dem 18. Rang, aber wird sich beim letzten Rennen in 14 Tagen in Valencia nicht mehr verbessern können da sein ehemaliger Teamkollege Loris einen Vorsprung von 12 Punkten hat.
Wir freuen uns jetzt schon auf ein tolles Saisonfinale in Spanien, dann wieder zu den gewohnten Zeiten.

Weiter geht es beim letzten Überseerennen dieser Saison auf der tollen Strecke von Sepang/Malaysia 40 Kilometer von Kuala Lumpur entfernt.
Kuala Lumpur liegt unter einer Smogwolke die sich bis zur Rennstrecke ausbreitet, kurzzeitig stand sogar eine Verkürzung der Renndistanz zur Diskussion. Aber im Laufe der letzten Tage wurde die Smogbelastung geringer und so blieb alles wie geplant und die heutigen Trainings konnten ohne Einschränkungen stattfinden.
Bradl hat das enttäuschende Wochenende von Phillip Island abgehakt und machte am Vormittag einen guten Job und wurde nach der ersten Session auf dem 13. Platz notiert.
Er hatte sofort wieder ein gutes Gefühl für die Reifen, egal ob er die weichen oder harten fuhr. Dieses Gefühl fehlte in Australien komplett.
Allerdings meinte Stefan, die harten Reifen wären in Sepang ein wenig schwieriger zu nützen wäre, aber nach zwei Runs gewöhnte er sich auch an deren Charakteristik.
Mit gebrauchten Reifen war er nur zwei-drei Zehntel langsamer als mit neuen Slicks. Am Ende ging er nochmal mit weichen Reifen raus und konnte sich um eine glatte Sekunde verbessern. Auf den schnellsten von FP1 Dani Pedrosa büßte Stefan 1,9 Sekunden ein. Ein leidiges Thema ist in Sepang der Topspeed, auf beiden langen Geraden hinter der Haupttribüne und der Start/Zielgeraden wird offensichtlich dass den Aprilias auf die schnellsten Ducatis bis zu 15km/h fehlen. Deshalb bleiben auch dort ein paar Zehntel liegen.

 

Für den Nachmittag stand weitere Setup Arbeit an, Stefan machte dort weiter wo er am Vormittag aufgehört hat. Er tummelte sich die ganzen 45 Minuten lang um Platz 15 herum um zwei Minuten vor Ende der Session auf Platz 13 vorzufahren.
Mit dieser Zeit konnte er sich um zwei Zehntel verbessern, was in der kombinierten Zeitenliste für den 15. Rang gut war. Stefan verlor auf den schnellsten Lorenzo wieder nur 1,9 Sekunden. Eine solide Leistung die für das morgige Qualifying hoffen lässt. Dafür besteht allerdings morgen eine hohe Regenwahrscheinlichkeit. Der Sonntag sollte trotzdem trocken bleiben. Heute hatte es 35° Lufttemperatur und 46° Asphalt.
Regen wäre aber in den tropischen Gefilden Asiens zur Monsunzeit keine große Überraschung.